„Darstellung des Gewalt- und Terrorismusphänomens in der deutschen Literatur anhand ausgewählter Werke“ eine kritische Analyse aus literarischer Sicht

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المؤلف

Dozent – Die philosophische Fakultät - Sohag-Uni.

المستخلص

Diese Studie behandelt das Phänomen von Gewalt und Terrorismus in der deutschen Literatur der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts anhand ausgewählter Werke, die sich mit politischer Gewalt und deren gesellschaftlichen Auswirkungen auseinandersetzen. Im Fokus der Untersuchung stehen der Roman „Kein Denkmal für Gudrun Ensslin“ von Christine Brückner, das Gedicht „Buback-Gedicht“ von Erich Fried und der Roman „Kontrolliert“ von Rainald Goetz. Diese Werke spiegeln die Phasen der politischen Radikalisierung in der BRD während der 1970er Jahre wider, insbesondere im Zusammenhang mit der Roten Armee Fraktion (RAF), und befassen sich mit den gesellschaftlichen, medialen und staatlichen Reaktionen auf das Phänomen des Terrorismus.
Die Untersuchung zeigt, dass diese literarischen Werke nicht nur als Dokumentation historischer Ereignisse fungieren, sondern auch eine tiefgehende Analyse der Rolle von Sprache, Medien und politischen Strukturen bei der Konstruktion von Terrorismus und Gegengewalt bieten. Während Brückner untersucht, wie Terroristen in der Gesellschaft wahrgenommen und mythologisiert werden, thematisiert Fried die moralischen Widersprüche staatlicher Gewalt. Goetz wiederum dekonstruiert in seinem Roman Kontrolliert die mediale und politische Inszenierung des „Deutschen Herbstes“ und hinterfragt die Grenze zwischen Realität und Fiktion.
Die Analyse dieser Werke macht deutlich, dass Literatur eine zentrale Rolle in der kritischen Auseinandersetzung mit Terrorismus und politischer Gewalt spielt. Die Untersuchung zeigt, wie diese Texte verschiedene narrative Strategien nutzen, um gesellschaftliche Reaktionen auf Gewalt zu hinterfragen und die Komplexität der Beziehung zwischen Staat, Medien und radikalen Bewegungen aufzuzeigen. Damit leistet die Studie nicht nur einen Beitrag zur literaturwissenschaftlichen Diskussion über politische Gewalt, sondern auch zur theoretischen Reflexion über Machtstrukturen und deren mediale Repräsentation in der modernen Gesellschaft.

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